Wie ich ja schon im Bundesliga-Tipp angedeutet habe, hatte ich vor ein paar Tagen die Ehre und das Vergnügen, als Proband für Herrin Scarlett zu dienen. Und das kam so:
Eigentlich saß ich am Dienstag friedlich im Büro und ärgerte mich über den ganz normalen Wahnsinn im Tagesgeschäft, als auf dem Handy eine Mail eintraf, dass eine PN im SW-Forum eingegangen sei. Darin fragte Herrin Ramona an, ob ich Zeit und Lust hätte, kurzfristig als Proband für die Einarbeitung einer neuen Dame zur Verfügung zu stehen. Lust hatte ich natürlich, Zeit weniger, aber für den nächsten Tag nach Feierabend fanden wir einen passenden Termin.
Zum Glück war der Verkehr nach Bochum ganz erträglich, so dass ich am Mittwoch um 17 Uhr pünktlich auf den Klingelknopf unseres Allerheiligsten drücken konnte. Freundliche Begrüßung, Glas Wasser, kurze Vorstellung von Herrin Scarlett und dann ging es auch schon los:
Zunächst galt es, ein Vorgespräch zu führen. Herrin Ramona ermahnte mich, wirklich all meine Tabus aufzuzählen, denn sie wäre ja nicht die ganze Zeit dabei. Und sollte ich was vergessen, wer weiß, ob der Notnagel „Gnade“ schon zum Wortschatz von Herrin Scarlett… Es war ein wenig komplizierter. Eigentlich sei Scarlett ja noch gar keine Herrin, aber anzureden sei sie trotzdem mit „Herrin“… Und das nach Feierabend! Jedenfalls wurde mir in Aussicht gestellt, dass die Einweisung in die Handhabung einer Reihe von Schlaginstrumenten geplant sei, einschließlich der großen Lederpeitsche. Gulp!
Egal, erstmal die obligatorische Dusche, dann erlaubte ich mir, mein neues rotes Weihnachts-Lack-Höschen (mit Ausbeulung und durchgehendem Reißverschluss) anzulegen, bevor Herrin Scarlett mich abholte und mit den Worten „Bitte steh auf und folge mir“ ins Spielzimmer führte. Das hatte ich bisher noch nicht erlebt. Üblicherweise darf ich froh sein, wenn ich überhaupt „Steh auf!“ höre und nicht auf allen Vieren über den harten Boden kriechen muss.
Vor Ort angekommen lag bereits eine ansehnliche Auswahl von Utensilien zur Herstellung der angestrebten Rotfärbung meiner Hinterbacken parat. Dazu mussten natürlich erstmal die passenden Ledermanschetten an die richtigen Extremitäten angelegt werden, was für die unerfahrene Herrin Scarlett gar nicht so einfach war. Ohne Herrin Ramonas Eingreifen hätte sich der Milchbubi nach der Befestigung am Strafbock mangels ausreichender Restriktion wohl wieder schnell aus dem Staub gemacht.
Denn das Einarbeitungsprogramm sah zunächst eine ausführliche Aufwärmung besagter Hinterbacken vor (immer mit der Hand!), bei welcher sich beide Herrinnen abwechselnd und mit größtem Vergnügen betätigten. Danach die praktische Unterweisung in der Handhabung der Gerte (immer aus dem Handgelenk!), verschiedene Stärken, verschiedene Stellen,… Wie gut, dass ich als Proband da war, und irgendwann auch darum bitten durfte, das Thema zu wechseln. Nicht zuletzt wegen der Tatsache, dass das Stahlwerk über diverse mehrschwänzige Lederpeitschen verfügt.
Weiter ging es mit der elektrischen Klatsche, die an den verschiedensten Körperstellen ausprobiert wurde. Herrin Ramona schärfte uns nochmal ein, das es bei Stufe Eins zu bleiben hat. Weil ich ja ein Weichei bin. Allerdings ließ sie uns dann alsbald alleine, und seit wann hört ein Milchbubi darauf, was man ihm vorschreibt? Also einigte ich mich mit Herrin Scarlett auf Stufe Zwei, und das zappte schon ganz ordentlich.
Um ein wenig Abwechslung ins Spiel zu bringen, durfte ich mich am Andreaskreuz fixieren lassen. Meinem Wunsch nach Bedeckung der Augen wurde stattgegeben (Ich muss an dieser Stelle mal loswerden, dass ich von den meisten handelsüblichen Augenmasken schwer enttäuscht bin. Nichts sehen können geht anders. Deswegen bringe ich mir üblicherweise eine schwarz abgeklebte Schwimmbrille mit. Die ist wirklich blick- und lichtdicht!). Ein über den Kopf gelegtes Tuch half aber auch. Dann versuchte sich Herrin Scarlett an einem unterhaltsamen Wechselspiel von Kitzeln, Stimulation mit dem Vibrator und fieser Elektroanwendung. Das war genau mein Ding, und ich glaube, auch das der Herrin.
Was wäre ein Stahlwerksbesuch ohne die abschließende Rückanlage auf dem Möbel mit den stählernen Arm- und Beinschellen? Hier durfte nochmals alles ausprobiert werden, womit man einem hormongesteuerten männlichen Individuum Freude bereiten kann. Gummihandschuhe, Vibrator… Ich glaube diesen Teil mögen die allermeisten Besucher am liebsten.
Leider wurde es nach zwei unterhaltsamen und lehrreichen Stunden auch wieder Zeit, den Spaß zu beenden und Manöverkritik zu üben. Was nicht so geklappt hat, das behalte ich mal für mich. Es war ein Riesenspaß und ich sage Danke, dass ich dabei sein durfte! Herrin Scarlett war super nett und freundlich (was sich im Echtbetrieb dann ja wohl ändern dürfte
). Ich freue mich über diese große Bereicherung der Stahlwerksgemeinde und wünsche einen gelungenen Einstand!